- Herzliche Gratulation zu Ihrem 25-jährigen Dienstjubiläum bei der a-plus Audio-Akustik AG!
Herr Siegrist, erinnern Sie sich an eine besonders schöne oder lustige Begebenheit in diesen Jahren?
Markus Siegrist: Ja! Ein Kunde, von Beruf Bauarbeiter, hat mir nach Abschluss der Hörgeräte-Anpassung eine Karte mit folgendem Gedicht geschenkt:
"I chas verdggel chum begriffe: I hör wider s'chleinschte Vögeli pfiffe!
Und wenn i mol Krach ha mit der Alte, denn channi - OFF - dr Ton abschalte.
Ä zfridene Chund"
- Wie hat sich die Arbeit als Hörgeräte-Akustiker in den vergangenen 25 Jahren verändert?
Wir arbeiten stets audiologisch fundiert mit unseren Kunden. Geändert haben sich die technischen Möglichkeiten, mit der wir dank der modernen Hörsystemtechnologie die Kunden viel besser versorgen können.
- Was waren die bedeutendsten Veränderungen in der Hörgeräte-Branche?
Früher war die finanzielle Unterstützung durch die Sozialversicherung viel grösser. Mittlerweile müssen die Kunden einen spürbar höheren Anteil selbst bezahlen. Die einschneidendste Änderung kam im Juni 2011, als die AHV/IV den Tarifvertrag gekündigt und das Pauschalsystem eingeführt hatte.
- Haben sich die Bedürfnisse oder Ansprüche der Kundinnen und Kunden verändert?
Die heutigen Kunden haben nach wie vor den Anspruch, ihren Bedürfnissen entsprechend optimal versorgt zu werden. Leider geht das oft nicht mit den finanziellen Vorstellungen einher.
- Sie sind seit 25 Jahren Akustiker in Bümpliz - zuerst kurz an der Bottigenstrasse und seit 24 Jahren an der Brünnenstrasse. Ein Geschäft am Rande der Stadt zu betreiben ist sicher anders als im Stadtzentrum. Gibt es besondere Herausforderungen? Oder Chancen?
Das kann ich nicht beurteilen. Ich habe immer im Westen von Bern gearbeitet. Mir sind die "Bümplizer" ans Herz gewachsen. Sicher ist, dass man – egal, wo man "geschäftet" – sein Bestes geben sollte und so arbeiten muss, wie ich auch gerne bedient werden möchte.
- Was ist das Besondere an der a-plus Audio-Akustik AG?
"A-plus" zeichnet sich als ein sehr persönliches Unternehmen aus, das während all den Jahren mit dem fast gleichen Personal unsere Kundinnen und Kunden bedient und ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Wir sind ein starkes Team und stehen füreinander ein. Das habe ich so noch nirgends erlebt.
- Was mögen Sie besonders gern an Ihrer Arbeit?
Der Kundenkontakt. Wenn es mir gelingt, die Bedürfnisse des Kunden zu erkennen und sie entsprechend zu befriedigen, dann erfüllt mich dies mit Dankbarkeit und Zufriedenheit.
Ausserdem die technischen Möglichkeiten: Heute stehen mir viel mehr Optionen zur Verfügung, um eine gute Hörgeräteanpassung anbieten zu können.
- Noch eine persönliche Frage: Wo trifft man Sie an, wenn Sie nicht im Geschäft sind?
Dann verbringe ich gerne Zeit im Freien bei einem Spaziergang in der Natur, auf dem See mit dem Kayak oder beim Segeln mit Freunden. Weiter liebe ich die Gemeinschaft mit meiner Familie und Freunden bei einem Spiel, bei Gesprächen oder einem feinen Essen. Zudem will ich den Männerstamm unserer Kirchgemeinde nicht missen, wo wir uns zweimal pro Monat zum Essen, Kegeln und Austausch treffen.
- Gibt es etwas, das Sie den Kundinnen und Kunden noch mitteilen möchten?
Nehmen Sie Ihre Hörbeeinträchtgung nicht "auf die leichte Schulter" und lassen Sie sich frühzeitig beraten! So werden Sie nicht hör-entwöhnt und der Einstieg ins "neue Hören" geling deutlich müheloser. Damit investieren Sie in Ihre Zukunft bezüglich Kommunikationsfähigkeit. Bei diesem Prozess unterstützen wir Sie und Ihre Angehörigen gerne.
- Herzlichen Dank für dieses Interview und den Einblick in ihre Arbeit! Ich wünsche Ihnen und Ihrem Team alles Gute für die Zukunft und weiterhin viel Freude bei Ihrer Arbeit.
Die Fragen stellte Regula Reichen